Berichte von 09/2016

Mein fünfter und letzter Tag auf Amrum

Freitag, 30.09.2016

An meinem letzten Tag auf Amrum geht es noch einmal nach Norddorf zum Frühstücken ins Hotel Pidder Lynch. Anschließend nehme ich den Bus nach Nebel und schlendere durch den schönsten Ort der Insel. Hier gibt es eine grosse Anzahl von reetgedeckten Häusern und noch einmal eine andere Stimmung als in Norddorf oder Wittdün.

  

 

 Blick in einen Garten

  das Friesen- Cafe

 der Italiener

Und da mittendrin versteckt sich auch noch ein kleiner, sehr netter Verkaufsladen mit den Keramikwaren von drei Künstlern.

Und wie auch die Male zuvor, finde ich etwas, was mein Herz erfreut:

Ein Kalender mit Keramiken von Matthias Menk, die er in den Dünen oder am Wasser auf Amrum fotografiert .

 

Und außerdem noch drei der Fische von dem Foto

Mit so vielen Erinnerungsstücken an die tollen Tage auf Amrum fällt mir morgen der Abschied leicht.

Ich steige bei der Mühle in Nebel 

   

in den Bus.

Am Nachmittag will ich auf einen Kaffee nach Wittdün über den Dünenweg laufen. Aber zu meiner Startzeit regnet es. Also doch der Bus, denn abwarten geht nicht, da die Cafés um 17:30 zumachen. -Ist halt Amrum.-

Aber dann kommt doch die Sonne durch und ich laufe ein letztes Mal meine kleine Strecke am Süsswassersee und Kniepsand entlang. Und es reicht zeitlich für den Kaffee.

Später fahre ich mit dem Bus nach Norddorf zum Kino. Das Kino ist etwas Besonderes: Mit nur 2 Vorführsälen werden alle 2 Tage jeweils 8 Filme gezeigt, so dass man max. 24 Filme schauen kann in einer Woche. Nur einige wenige Filme werden mit Unterbrechung von 2 Tagen öfter gezeigt.

Da der Bus erst um 22:15 zur zur Blauen Maus fährt, gehe ich noch Pizza essen.

 

 

 

Heute viel stürmischer Wind und Regen

Donnerstag, 29.09.2016

Heute wollte ich über den Bohlenweg zum Frühstück nach Wittdün. Aber der Regen, gepaart mit Wind, hält mich davon ab. Da ich kaum etwas zum Essen daheim habe und ich unter die Leute will, nehme ich den Bus (Django hat Wochenkarte) und gehe im Cafe Kaffeeflut frühstücken. Es ist schon der pure Luxus, sich sein Frühstück an den Tisch bringen zu lassen, zumal wenn es so bunt daherkommt.

 

Wieder zu Hause habe ich es mir gemütlich gemacht.

Für den Abend hatte ich einen Tisch in Steenodde beim Likedeeler bestellt und der Regen hatte mittlerweile aufgehört; nur der Wind pfiff um die Ecken.

Als ich aus meinem gemütlichen Mauseloch komme, empfängt mich dieser Abendhimmel:

Windgeschützt eingepackt, mache ich mich auf den mir wohl vertrauten Weg an der Wattseite nach Steenodde. Es geht vorbei am Tonnenhafen

   

und den zum Lackieren abgelegten Seezeichen.

Ich laufe oben auf dem Deich mit Blick aufs Meer auf der einen Seite und den Wiesen auf der anderen Seite. Auf den Wiesen stehen Schafe, Pferde und auch Kühe und mein Weg wird von einer Unzahl Hasen gekreuzt.

Da es dämmert, hat die Strecke einen ganz besonderen Reiz. Vieles ist nur noch schemenhaft erkennbar,

 

aber es fügt sich auch zusammen.

Und bald bin ich auch in Steenodde und das Likedeeler leuchtet schon.

Ich bekomme einen tollen, kleinen Tisch mit zwei Rosen zugewiesen und habe dann die Aufgabe, zwischen den Gerichten zu entscheiden. Ich wähle den Wolfsbarsch im Speckmantel mit Linsengemüse und Bratkartoffeln. Superlecker. Und ich stelle wieder fest: das ist mir das liebste Speiserestaurant auf Amrum. Essen sehr gut, Bedienung nett und aufmerksam und die Einrichtung gemütlich, nicht zuletzt durch die antiquarischen Tische.

Glücklich verlasse ich diesen Ort.

 

 

 

Wieder "nur" Wittdün

Mittwoch, 28.09.2016

 Heute Mittag soll es nach Norddorf zum Mittagessen in den Dünen nach Norddorf gehen.

Also schreibe ich mails und mache Qigong und schaue dann noch mal, wo genau das Restaurant liegen soll, im Internet nach. Und da erscheint, dass heute Ruhetag ist. Ja, dann muss was anderes her. Was liegt da näher, als den Dünenweg zu nehmen?

Bei stürmischen Wind mache ich mich auf: zwar ist es nicht kalt, aber der Wind macht etwas andere Kleidung erforderlich. Es ist bewölkt, aber irgendwie auch lustig, die Wolken dahingetrieben zu sehen.

Wieder begrüßt mich der kleine Wald und wieder sind die kleinen Zwerge da und spielen unbekümmert.

Dieses Haus thront auf der Düne und ist fast das einzige reetgedeckte Haus. Aber schön ist es.

Auf dem Bohlenweg, der ja ein Dünenlehrpfad ist, begegnen mir interessante Tafeln - das, was man schon immer wissen wollte.

 Auch heute gehe ich zur Strandbar Seehund und gönne ich mir einen Kaffee - diesmal verbringe ich aber 1,5 Stunden im Strandkorb, lasse den Wind die Wellen übers Meer treiben und sinniere über den Kniepsand, der auch für eine Szene auf dem Mars herhalten könnte.

 

In Wittdün gehe zum Fischbäcker und kaufe mir einen Backfisch im Brötchen, bevor mich der Bus mitnimmt zur Blauen Maus.

 

 

 

Heute nur Wittdün

Dienstag, 27.09.2016

Heute morgen möchte ich wieder den Dünenwanderweg gehen. Es ist so bequem und entspannend, aus dem Haus zu gehen, ohne sich an Buszeiten zu halten oder noch lange durch Siedlungen zu laufen, bevor man mitten in der Natur ist.

Und gleich auf dem Bohlenweg empfängt mich der kleine Wald mit seinen Kiefern und Tannen    ,

 aber auch vielen verschiedenen Moosen       .

Und dann vernehme ich ungewohnte Geräusche. Was mag das wohl sein?

Bei näherem Hinschauen entdecke ich im Wäldchen diese Zwerge:  

Schöne Sache, so ungestört spielen zu können.

Mein heutiges Ziel ist die Strandbar Seehund.

Bis heute war ich nie dort, weil sie nicht so einsichtig ist vom Dünenweg und weil ich auch in der Nebensaison da war, wo sie wahrscheinlich geschlossen hatte. Heute ist sie offen und ich bin erstaunt, welch tolle Location, bei einem Kaffee den Kniepsandes zu betrachten. Windgeschützt im Strandkorb und hinter einer Glaswand  

betrachte ich Wasser und Strand mit Spaziergänger, Hundebesitzern, Familien und Drachensteigern, und genieße es, hier zu sein.

Dann nehme ich einen für mich neuen Abang zum Dorf und komme an Häusern mit den Namen Ebbe und Flut, Scholle, Makrele, Mövenhof, Wattwurm

 

und Sturmvogel vorbei. Das erheitert mich und ich frage mich, welchen Bezug man zum Wattwurm hat, das man in einem Wattwurm leben möchte. 

Weiter auf meinem Weg in Wittdün komme ich an der Kapelle entlang, deren Türe offen steht. Also rein :

Sie ist eine kleine Kirche, schmucklos, mit viel Backstein und Holz. Aber sie beherbergt doch ein liebenswertes Kleinod: die Altarbilder sind etwas Besonderes, den sie haben keine biblischen Motive,  sondern  das mittlere Bild zeigt die Insel Amrum mit dem Leuchtturm in der Mitte

und die Seitenbilder Schiffe in stürmischer See.

 

Dann quere ich wieder die Inselstrasse und auf der Wattseite von Wittdün empfangen mich viele tolle, sonnige Impressionen:

angefangen mit einem kleinen Spielplatz

  ,

 der Blick auf den Fähranleger

  oder der Blick auf den Tonnenhafen.

Wie Sonntagabend ist das Seefohrerhus mein Ziel. Unterwegs riecht es erst nach der Fischräucherei, dann nach Seetang und später dann nach Kuhpfladen. Interessant.

Im Seefohrerhus esse ich heute grüne gebratene Heringe. Hm,  lecker.

Am Nachmittag fahre ich zur Fischerräucherei nach Wittdün(hat nur dienstags und freitags ab 15:30 offen, bis alles verkauft ist)

      und kaufe ein Stück Lachs.

Schon mal in Wittdün gönne ich mir ein Stück Käsekuchen mit Schokolade und einen Kaffee in der Kaffeeflut und genieße  die Sonne im Strandkorb.

Abends nutze ich die lange Öffnungszeit und gehe von 19:30 bis 21:30 ins Hallenbad. Dort lasse ich mir mit dem Salzwasser von  den Massagedüsen alle Muskeln von den Schultern bis zu den Füßen durchmassieren, unterbrochen vom Wellenbaden.

Wohlig erschöpft formuliere ich abends noch an diesem blog.

 

 

 

Meine Anfahrt und Ankunft in Wittdün

Montag, 26.09.2016

 Zur kurzen Erklärung:

Wenn Du auf die Fotos klickst, dann werden sie größer. 

Ausserdem kann es sein, daß  einige Einträge kurzzeitig nicht sichtbar sind, da ich an ihnen ändere.

 

Und Sonntag geht es los

Kein Umsteigen diesmal in Niebül, da 2 Waggons und das Bistro umgehängt werden, d.h. die restlichen 6-8 Waggons samt Lok fahren alleine nach Sylt.

Wir dagegen stehen etwas verlassen auf dem Gleis.

 

Nach ca. 15 Minuten kommen mehrere Waggons angefahren,

werden bei uns angekoppelt,      

dann aus dem Bahnhof gezogen, um anschließend auf die Gleise der neg geschoben zu werden.

Dort geht es kurze Zeit später nach Dagebül Mole und rauf aufs Schiff. 

Bei herrlichem Sonnenschein  ,

bißchen wenig Wasser - so dass man viele Sandbänke sehen kann- und wenig Leuten auf dem Schiff, bin ich nach 2 Stunden auf Amrum.

Ich fahre mit dem Bus zur Blauen Maus und dort erwartet mich meine Vermieterin, die mir den Koffer abnimmt und mich zu meiner Wohnung begleitet.

Nach dem Auspacken des Koffers geht es los vom Badeland, wo in einem Vorgarten folgendes Arrangement zu sehen ist,

durch die Dünen auf dem tollen Weg vorbei an dem Süsswassersee Wriakhörn.

  Dort mache ich eine Pause, um die friedliche Stimmung zu genießen. Mehrfach höre ich ein leises Patschen und denke dabei an Enten, die ich auf dem See sehe. Und dann traue ich meinen Augen nicht: das Geräusch kommt von Fischen, die einmal hochkant -als ob sie auf dem Schwanz stehen- sich im Sonnenlicht die Außenwelt anschauen.

Ich genieße  die Stimmung an diesem Ort noch eine Weile und gehe dann über den Bohlenweg Richtung Wittdün bis zur Strandbar Seehund. Als ich noch mal über den ganzen Kniepsandes schaue, entdecke ich in meinem Rücken den tollen Abendhimmel.

Einmal Wittdün gequer, erwartet mich an der Wattseite die folgende Stimmung      

Da fällt mir der Rückweg leicht.

Mit dem Ziel zum Abendessen, dem"Seefohrerhus", vor Augen (in der Bucht beim Tonnenhafen)

   ist der Weg ein Katzensprung.

Nach dem Genuss von herrlichen Fish and Chips, mit dem Blick auf den Hafen von der Terrasse aus, leuchte ich mir den Weg zurück zum Badeland.

Abschalten pur.

 

Mein erster Urlaubstag soll mit einem Frühstück außerhalb meiner Unterkunft beginnen, da ich bei meiner Ankunft nichts einkaufen konnte. So will ich ans andere Inselende mit dem Bus. 

   Auf dem Weg zum Bus beobachte ich in der Strasse, wie gerade das tägliche Flaggenwechseln vollzogen wird: heute wird Südafrika hochgezogen.

Mit dem Bus und ein paar Schritten zu Fuß bin ich am Ziel:

   In dem Erker vorne am Haus,

mit unverbautem Blick auf Wiesen mit Pferden und Kühen 

und einer Rose auf dem Tisch , beginnt der Tag noch mal so schön. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen und ich bin gestärkt für den Tag.

Beim Bezahlen fällt dann mein Blick auf folgende Bilder:

   

Ja, es ist eines der angesagtesten Hotels, wo sich auch Bundespräsidenten wohlfühlen.

Und auch ich.

Draußen an der herrlichen Luft, bei viel Sonnenschein und kaum Wind, laufe ich nach Nebel an der Wattseite entlang. Da begegnen mir Wiesen 

  mit Pferden

  oder auch Kühen

,

und sogar eine Wiese mit einem großen Tümpel, in dem ca. 100 Gänse ein ausgiebiges Bad nehmen.   

 

Erst nach 10 Minuten kann ich mich von diesem Schauspiel lösen. So etwas habe ich noch nie gesehen und dann auch noch direkt vor meinen Füßen. 

Auf meinem weiteren Weg sehe ich noch unterschiedlichste Pflanzen und dadurch unterschiedliche Wiesenformationen und -farben.

  

   

Am meisten liebe ich jedoch die verschiedenen Uferformationen, die die Wattseite aufweist.

  .

Vor den Toren Nebels ist dann noch eine Wiese mit Schafen, die vor sich hinkäuen.

   

In Nebel steige ich in den Bus und gehe in Wittdün einkaufen.

Abends statte ich der Blauen Maus einen Besuch ab und probiere einen der 200? Wiskeys. Auf dem Rückweg leuchten mir tausende von Sternen entgegen-so "nah" und klar habe ich sie noch nie gesehen.

Bald geht es los

Sonntag, 25.09.2016

 

Dies ist der erste Eintrag in meinem Blog.

In den nächsten Tagen werde ich über meine Erlebnisse  auf Amrum berichten. 

Und so sieht die Insel aus: