Heute nur Wittdün

Dienstag, 27.09.2016

Heute morgen möchte ich wieder den Dünenwanderweg gehen. Es ist so bequem und entspannend, aus dem Haus zu gehen, ohne sich an Buszeiten zu halten oder noch lange durch Siedlungen zu laufen, bevor man mitten in der Natur ist.

Und gleich auf dem Bohlenweg empfängt mich der kleine Wald mit seinen Kiefern und Tannen    ,

 aber auch vielen verschiedenen Moosen       .

Und dann vernehme ich ungewohnte Geräusche. Was mag das wohl sein?

Bei näherem Hinschauen entdecke ich im Wäldchen diese Zwerge:  

Schöne Sache, so ungestört spielen zu können.

Mein heutiges Ziel ist die Strandbar Seehund.

Bis heute war ich nie dort, weil sie nicht so einsichtig ist vom Dünenweg und weil ich auch in der Nebensaison da war, wo sie wahrscheinlich geschlossen hatte. Heute ist sie offen und ich bin erstaunt, welch tolle Location, bei einem Kaffee den Kniepsandes zu betrachten. Windgeschützt im Strandkorb und hinter einer Glaswand  

betrachte ich Wasser und Strand mit Spaziergänger, Hundebesitzern, Familien und Drachensteigern, und genieße es, hier zu sein.

Dann nehme ich einen für mich neuen Abang zum Dorf und komme an Häusern mit den Namen Ebbe und Flut, Scholle, Makrele, Mövenhof, Wattwurm

 

und Sturmvogel vorbei. Das erheitert mich und ich frage mich, welchen Bezug man zum Wattwurm hat, das man in einem Wattwurm leben möchte. 

Weiter auf meinem Weg in Wittdün komme ich an der Kapelle entlang, deren Türe offen steht. Also rein :

Sie ist eine kleine Kirche, schmucklos, mit viel Backstein und Holz. Aber sie beherbergt doch ein liebenswertes Kleinod: die Altarbilder sind etwas Besonderes, den sie haben keine biblischen Motive,  sondern  das mittlere Bild zeigt die Insel Amrum mit dem Leuchtturm in der Mitte

und die Seitenbilder Schiffe in stürmischer See.

 

Dann quere ich wieder die Inselstrasse und auf der Wattseite von Wittdün empfangen mich viele tolle, sonnige Impressionen:

angefangen mit einem kleinen Spielplatz

  ,

 der Blick auf den Fähranleger

  oder der Blick auf den Tonnenhafen.

Wie Sonntagabend ist das Seefohrerhus mein Ziel. Unterwegs riecht es erst nach der Fischräucherei, dann nach Seetang und später dann nach Kuhpfladen. Interessant.

Im Seefohrerhus esse ich heute grüne gebratene Heringe. Hm,  lecker.

Am Nachmittag fahre ich zur Fischerräucherei nach Wittdün(hat nur dienstags und freitags ab 15:30 offen, bis alles verkauft ist)

      und kaufe ein Stück Lachs.

Schon mal in Wittdün gönne ich mir ein Stück Käsekuchen mit Schokolade und einen Kaffee in der Kaffeeflut und genieße  die Sonne im Strandkorb.

Abends nutze ich die lange Öffnungszeit und gehe von 19:30 bis 21:30 ins Hallenbad. Dort lasse ich mir mit dem Salzwasser von  den Massagedüsen alle Muskeln von den Schultern bis zu den Füßen durchmassieren, unterbrochen vom Wellenbaden.

Wohlig erschöpft formuliere ich abends noch an diesem blog.